Niedrigproduktive Verarbeitung     Wer profitiert?



Zu "niedrigproduktiver Verarbeitung":

    Hier läßt sich durch den bewußten Einsatz von niedriger Arbeitsproduktivität der gesamt erwirtschaftete Kuchen besser verteilen. Ein Nebenaspekt ist der hohe Energieverbrauch bei den hochproduktiven, kapitalintensiven Verrichtungen.
    Niedrige Arbeitsproduktivität senkt den Energieverbrauch und erhöht so den allgemeinen Wohlstand. Es wird immer noch der Fehler gemacht, an Arbeit möglichst viel zu sparen. Dabei wird es sinnvoller, an Transportkosten, Energie, Rohstoffen (Maschinen) zu sparen.
                                                    
    Die Bereitsteller von Maschinen und anderen Sachmitteln verdienen eigentlich durch Nicht-Arbeiten. Sie können ihre Zeit auch für andere Aktivitäten nutzen (außer einem gewissen Aufwand für die Organisation). Daher können sie mehr verdienen. Die Grundversorgung und das Lebensnotwendige sind gesichert durch die Kapitaleinnahmen. Wenn sie zusätzlich arbeiten, können sie ihren Wohlstand noch vergrößern.
    Wer ausschließlich arbeitet (wie die 90 Prozent der Deutschen, die nur ein geringes Vermögen haben), hat dagegen nur das Einkommen aus der Arbeitszeit, er kann wegen der Zeitrestriktion nur dann seine Grundversorgung aufrechterhalten, wenn er arbeitet.


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Warum ist das eigentlich schlimm?

  1. Wir sind nicht gegen die Bereitsteller der Sachmittel, im Interesse des einzelnen ist es logisch, daß einige versuchen, auf diese Art zu leben. Wir ziehen aus der Zeitrestriktion des Habenichts aber die Berechtigung, ihn zu unterstützen. Arbeitnehmer müssen geschützt und Arbeitsplätze gepflegt werden. Wir sind nur deshalb gegen die Konzentration der Sachmittel in den Händen weniger Individuen, weil durch die Automatisierung mehr Energie und weniger Handarbeit gebraucht werden.


  2. Theoretisch können durch den Bau von mehr Maschinen mehr Leute in die Position des Kapitaleigners gelangen. Allerdings haben die arbeitenden Menschen nicht genug Geld übrig zum Aufbau eines Kapitalstocks. Daher konzentrieren sich die Kapitalmittel immer weiter in den Händen derselben Personen, während die "freigewordenen" Arbeitnehmer keine Möglichkeit haben, in den Kapitaleignerstatus zu gelangen und so auf direkte Sozialtransfers von Kapitaleignern und Arbeitnehmern gleichermaßen angewiesen sind.
                                                                         

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