Meine Motivation, für das Oberbürgermeisteramt zu kandidieren:
Kiel ist jetzt eine Hochburg des Verbrechens in Deutschland, Kiel hat
eine hohe Arbeitslosigkeit, Kiel hat eine wachsende Zahl von
Sozialhilfeempfängern und dadurch Sparzwang bei den öffentlichen
Ausgaben, um die Verschuldung bei den Banken möglichst klein zu
halten. Nicht lange mehr und die wirtschaftsliberalen Politiker
werden versuchen, die Sozialhilfe auf das Niveau eines Almosens
zu drücken, weil sie angeblich alle anderen Sparmaßnahmen ausgeschöpft
haben. Dieses Handlungsschema hat noch nie die prognostizierten
Ergebnisse gehabt.
Ein neues Wirtschaftsmodell
Aus den Bausteinen "Geld in der Region lassen", "
Staat als
Arbeitgeber" und "
Wettbewerb einschränken" läßt sich ein generelles Modell formen. Dies
können alle Ebenen verwenden, der Staat, die Stadt, die Kommune, die Firma.
Es lassen sich kleine Einheiten formen. Diese Einheiten sind wirtschaftlich
autonom, es muß genausoviel in sie hineingehen wie herausgehen
(d.h. eine ausgeglichene Leistungsbilanz).
Bausteine:"Geld in der Region lassen":
Überregionale Finanzanlagen und überregionale Konzerne meiden.
Kaufen beim Kaufmann um die Ecke oder regionalbewußten Handelsketten,
wie z.B. Familia. Bei Famila kommen 7000 Produkte aus der Region, vor allem
Nahrungsmittel, außerdem ist die Firmengruppe Bartels-Langness, die Famila
betreibt, aus Kiel und bietet in Schleswig-Holstein und Mecklenburg rund
7000 Arbeitsplätze. (Kieler Nachrichten, 25. Januar 2003).
"Staat als Arbeitgeber":
Mögliche Verluste der Staatsbetriebe finanzieren aus dem Topf, der vorher
für Sozialhilfe bereitstand und nicht mehr gebraucht wird, wenn die
Sozialhilfeempfänger Arbeit bei den Staatsbetrieben haben. Ich bin dafür,
ein Kieler Modell einzurichten, mit Fabriken, die vorrangig auf die Versorgung
der Arbeitnehmer zielen. Ein marktgängiges Novum ist die Verarbeitung von
nachwachsenden Rohstoffen (Näheres siehe unter der Seite "Arbeit für
alle".) Es lassen sich aber auch Betriebe vorstellen, die für eine
saubere, grüne Stadt sorgen oder im
Rohstoffrecycling ähnlich dem
Sekundärrohstoff-System der DDR arbeiten. Die Zeit der Wegwerfgesellschaft
ist vorbei. Man darf keine Rohstoffe vernichten. Jeder, der nichts
anderes zu tun hat, soll in diesen Firmen auf eine unbürokratische Weise
arbeiten dürfen, beispielsweise Eltern, in der Zeit, in der die Kinder in
der Schule sind. Das hat die Effekte der sauberen, grünen Stadt, des sinkenden
Staatsbudgets, der Rohstoffersparnis und der zufriedeneren weil unabhängigeren
Bürger.
"Wettbewerb einschränken":
Dieser Baustein entmachtet die Industrie, läßt Raum für neue Entwicklungen, die
allen nutzen und bewahrt die Qualität, weil der Kostensenkungsdruck sinkt, so daß
Qualitätsstandards bewahrt werden können.
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