Programm
Arbeit
Sparen
Regionales
Verkehr,
Familie,
Kultur,
Bildung,
Politiker
Katastrophen
Kriminalität
Forum
Gästebuch
Lebenslauf
EMail

Programm
als Pdf-Datei
(27 KB)

Verkehr

Für Fahrradfahrer    Für Fußgänger    Parkhaus für Fahrräder

Für Fußgänger und Autofahrer    Sammelgaragen am Stadtrand

Für alle die schnell und bequem durch die Stadt kommen wollen

ÖPNV    Straßenführung    Kleinbusse für Nebenstrecken   

Wirtschaftliche Gründe gegen den Flughafenausbau


Für Fahrradfahrer:
  • Fahrradstraßen wirklich nur für Fahrradfahrer öffnen. Das Konzept der Kieler Fahrradstraßen ist so ungewöhnlich, daß viele Autofahrer die besonderen Rechte der Fahrradfahrer auf diesen Straßen ignorieren, die Fahrradfahrer beispielsweise von der Straße drängen, wenn sie zu zweit nebeneinander fahren. Fahrradfahrer leiden doppelt, wenn ihre Straße mit Autos zugeparkt wird und sie beim Umschiffen dieser Hindernisse auch noch von Autofahrern bedrängt werden, die meinen, sie hätten ein Recht darauf, schnell vorbeigelassen zu werden.
  • Fahrradwege mehr ausbauen. Kiel hat eine relativ gute Dichte an Fahrradwegen. Dennoch ist es in Kiel gefährlich, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Leider sind die bestehenden oft zu schmal, weisen eine ungenügende Kennzeichnung an Einmündungen auf, oder laufen als bloße Markierung auf der Fahrbahn noch vor den parkenden Autos.
  • Fahrradwege müssen breiter werden, so daß Fahrradfahrer auf beiden Seiten der Straße in beide Richtungen fahren können. Denn während die Autofahrer an Kreuzungen direkt herangeführt werden, stellt sich bei den Fahrradfahrern zusätzlich zum Abbiegen immer noch das Problem des Überquerens der Straße.
  • Fahrradwege müssen zwischen Parkflächen und Bürgersteig verlaufen, so daß die Parkflächen die Fahrradfahrer vor dem laufenden Autoverkehr schützen.
  • Fahrradwege dürfen nicht einfach enden oder auf die Autofahrbahn überführt werden. Durch eine Abtrennung des Fahrradwegs von der Fahrbahn ist der Fahrradfahrer optisch minimal geschützt. Da meistens Parkflächen für Autos zwischen Bürgersteig und Fahrbahn sind, geht von der Fahrbahn und der Parkfläche eine Gefahr für den Fahrradfahrer aus. Rangierende Autos müssen den Fahrradweg überqueren. Oft wird sogar der Fahrradstreifen als Haltefläche mißbraucht, was die Fahrradfahrer zwingt, auf die Autofahrbahn auszuweichen.


  • Es muß ein bewachtes warmes und trockenes Parkhaus für Fahrräder in der Innenstadt am Bahnhof geben.


zurück zum Seitenanfang

Für Fußgänger:
  • Gebrochene Ampeln abschaffen. Kiel hat die größte Dichte an gebrochenen Ampeln in ganz Deutschland. Das sind Ampeln, bei denen der Fußgänger erst nur eine Hälfte der Straße überqueren kann und dann gezwungen wird, auf einer Insel inmitten des noch fahrenden Verkehrs zu warten. Das ist eine extrem unfreundliche Geste gegenüber Fußgängern, die wir alle zu bestimmten Zeiten sind. Oft springt die Ampel auf der gegenüberliegenden Seite als erste um, so daß die Leute sogar bis zur nächsten Grünphase auf dieser ungastlichen Insel warten müssen. Meine Idee ist hier, den Autoverkehr in beiden Richtungen anzuhalten, wie es auch in anderen Städten Sitte ist und den Fußgängern durchgängig Grün zu geben. Man kann sogar darüber nachdenken, ob man (in Lübeck gibt es solche Kreuzungen) den Autoverkehr auf der ganzen Kreuzung warten läßt, während die Fußgänger in alle Richtungen laufen können, also auch schräg über die Kreuzung. Schließlich ist der Bürger die Chefsache und nicht dessen Auto.
zurück zum Seitenanfang

Für Fußgänger und Autofahrer:
  • Günstige Sammelgaragen am Stadtrand einrichten. Die Kieler sollen ihre Straßen endlich wieder zum Vorwärtskommen nutzen können. Kiel hat die chaotischte Parksituation, die man sich vorstellen kann. Busse können nicht richtig fahren, weil überall ein- und ausparkende Fahrzeuge in zweiter Reihe rangieren oder sogar halten, Abbiegespuren werden zur Parkreihe umfunktioniert. Diese täglichen Verkehrssünden mögen zwar Geld in die Stadtkasse ziehen, sind aber ein Ärgernis für alle, die daran vorbeimüssen. Und die Leute, die in der Stadt wohnen, wissen, wie schwer es ist, in der Nähe ihrer Wohnung einen Parkplatz zu finden. Wer dann von seinem Auto zur Wohnung geht, muß sich wiederum an Autos vorbeiquetschen, die halb auf dem Bürgersteig stehen. Die Bürgersteige deshalb den Bürgern!

    Wer aber keinen zufriedenstellenden Parkplatz finden kann, wird das Auto eher häufiger benutzen. Deshalb fordere ich Sammelgaragen außerhalb der Stadt. Das sollen bewachte Parkhäuser sein, in denen man gegen eine geringe Gebühr das Auto auch für eine längere Zeit abstellen kann, auch abgemeldet. Wer weiß, daß sein Auto sicher, warm und trocken steht, wird sich eher entscheiden, die täglichen Wege auf eine andere Art zurückzulegen. Das entlastet alle die Leute, die ihre Autos hauptsächlich für Urlaubsfahrten oder Fahrten übers Land nutzen wollen. Gleichzeitig schafft es mehr Platz in der Stadt für laufenden Verkehr oder sogar für mehr grüne Ecken. Zusätzlich zu diesem Programm muß man die Busse häufiger fahren lassen.
zurück zum Seitenanfang

Für alle die, die schnell und bequem durch die Stadt kommen wollen:
  • Den öffentlichen Personennahverkehr ausbauen. Die Taktfrequenzen müssen auf etwa 10 Minuten, besser sogar 5 Minuten, erhöht werden, um auch bei erforderlichem Umsteigen noch eine einigermaßen attraktive Fahrzeit zu gewährleisten.

    Es sollten neue, kleinere Modelle von Bussen entwickelt werden, die nicht auf über 40 Fahrgäste angewiesen sind, um ausgelastet zu sein. Kleinbusse verbrauchen weniger Treibstoff und sind wendiger, man kann sie also häufiger fahren lassen als große Busse und auch auf Linien, die sich kreuzen und bisher unversorgte Querstraßen bedienen.

    Die Zahl der Busfahrer wird steigen, dies schafft auch mehr Arbeitsplätze. (Siehe auch mein Konzept von der Stadt als Arbeitgeber.) Wir wollen ohnehin die Zahl der Stadtangestellten erhöhen. Die Stadt als Arbeitgeber kann für jeden Bus einen Busbegleiter einstellen. Der Busbegleiter hilft Alten, Behinderten oder Mütter oder Vätern mit Kindern oder schwerbepackten Menschen ein- und auszusteigen. Außerdem kontrolliert er die Fahrausweise, bzw. kann sie verkaufen. Das hatten wir bis in die 60er Jahre, bevor das Geld für den Fahrkartenverkauf an die Automatenfirmen ging. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine Privatbahn mit wesentlich mehr Angestellten als bei der Deutschen Bahn AG. Die Privatbahn ist wirtschaftlich, sie hat Angestellte, die auch in kleinen Bahnhöfen Fahrkarten verkaufen, und in jedem Zugwaggon ist ein Waggonbegleiter.


  • Langfristig kann auch angestrebt werden, den ÖPNV kostenlos anzubieten. Dies verringert die Fahrzeugdichte und erhöht auf der anderen Seite die Auslastung des ÖPNVs. Weniger Fahrzeuge bedeuten auch weniger Verkehrsunfälle. In der belgischen Stadt Hasselt haben sich die Fahrgastzahlen fast verfünffacht. Ein weiterer Versuch läuft in Templin in Brandenburg.


  • Mehr Kreisverkehre statt Kreuzungen an Stellen, wo es sich anbietet. Der Verkehr läuft dann flüssiger, und die Unfallgefahr wird verringert.


  • Rücksichtlose FahrzeugführerInnen, die von der Polizei gestellt werden, müssen bei gemeinnützigen Projekten zur Verkehrserziehung von Kindern unter der Beaufsichtigung von fachkundig ausgebildeten Lehrkräften verpflichtet werden, um ihnen wieder Sensibilität für schutzlose Verkehrsteilnehmer (wie z.B. Kinder und ältere Menschen) zu vermitteln, die ihnen sonst im Straßenverkehr ausgeliefert sind. (Siehe auch mein Konzept zur Senkung der Kriminalität.) Ein ähnliches Projekt soll in Potsdam umgesetzt werden.
zurück zum Seitenanfang

Gegen Straßenausbau:

Mit den bestehenden Straßen ist Kiel (bis auf die Fahrradwege) bereits sehr gut "verkabelt". Ein weiterer Ausbau ist nicht nötig. Straßenausbau fördert den Individualverkehr. Der Westring wurde als schneller Verkehrsweg geplant, hat jedoch jahrelange Verkehrsstaus provoziert. Die neue Westumgehung ist auch schon wieder ausgelastet. Ebenso würde ein Ausbau der B 404 nur noch mehr Leute aus dem Umland das Auto nehmen lassen, weil so die Knautschzone als Puffer gegen den Verkehrsstau das Chaos einigermaßen erträglich macht.

Wirtschaftliche Gründe gegen den Flughafenausbau:

    Neben vielen anderen Gründen, die gegen eine Verlängerung der Startbahn sprechen, sind die einzig möglichen Vorteile überhaupt nicht einmal real vorhanden.
    Lest doch mal Zeitung: Flaute herrscht über den Wolken (siehe Zeitungsartikel in der Financial Times Wer fliegt zuerst? vom 19.09.2002, Lübecker Nachrichten Flaute über den Wolken vom 28.09.2002, SHZ Passagierzahlen in der Luftfahrt im Sinkflug vom 20.08.2002 und Financial Times Deutschland Fluglinien kämpfen um Premiumkunden vom 10.09.2002). Die Leute fliegen weniger, es sind soviele Firmen auf dem Markt, daß sie sich kaum noch halten können, obwohl jeder Liter Kerosin indirekt vom Bund subventioniert wird. Die Turbopropmaschinen, die auf dem Flughafen zur Zeit verkehren, sind immerhin noch etwas umweltfreundlicher als die Jets, die Frau Volquartz und Herr Fenske nach Kiel locken wollen.

    Ob Flugzeugverkehr sich weiter ausbreitet, oder weiter zurückgeht, wird sich noch zeigen.

    Die 52 Millionen Euro für den Ausbau sollen nun aber erstmal für dringlichere Anschaffungen verwendet werden, beispielsweise für die Etablierung neuer Arbeitsplätze in der Hand der Stadt.


zurück zum Seitenanfang